Schönheitsideale in den Medien: Darstellung, Wahrnehmung und Wirkung

Seminar #28517 im Modul Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Wintersemester 2023/2024

Dozent

Prof. Dr. Marko Bachl

Zeit

Donnerstag, 16:15

Ort
Garystr.55/C Seminarraum

Zuletzt aktualisiert am 01. 02. 2024, 21:00 Uhr

Überblick

Den (Mainstream-) Medien —von TV-Formaten wie Germany’s Next Topmodel bis hin zu Social-Media-Trends wie #thinspiration— wird häufig vorgeworfen, einseitige, unrealistische und unerreichbare Schönheitsideale zu vermitteln. Diese Darstellungen werden kritisch diskutiert, da ihnen starke Wirkungen auf die Rezipient:innen zugeschrieben werden. Als besonders anfällig gelten junge Menschen, vor allem junge Frauen und Mädchen. Die in den Medien vermittelten Körperbilder können Wahrnehmungen normaler Körper verzerren, was unter anderem zu Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, psychischen Beeinträchtigungen oder ungesunden Ernährungsweisen führen kann. Menschen, deren Körper der medial vermittelten Norm nicht entsprechen, werden gesellschaftlich ausgegrenzt. Solche Befürchtungen haben unter anderem dazu geführt, dass bestimmte Darstellungs- und Produktionsweisen reguliert werden. Beispielsweise müssen in Norwegen bearbeitete Bilder gekennzeichnet werden.

In jüngerer Zeit werden allerdings auch gegenläufige, positive Entwicklungen wahrgenommen. Die Vielfalt der digitalen Medien erlaubt eine größere Diversität von authentischen Körperbildern und den Austausch über Fragen der Körperlichkeit, die bisher nur wenig Raum fanden. Auch der Mainstream scheint heute etwas mehr Raum für die Darstellung von Körpern außerhalb des typischen Schönheitsideal zu lassen, wenn auch in engen Grenzen (z. B. die Dove Campaign for Real Beauty oder den Social-Media-Trend #bodypositivity).

Ablauf und Inhalte

1) 19. 10. 2023: Hallo

Inhalt: Intro, Kennenlernen und Organisation

2) 26. 10. 2023: Darstellung von Frauen in Musikvideos

Text: Zhang et al. (2010) (Marko Bachl)

Weitere Texte: Aubrey & Frisby (2011), Vandenbosch et al. (2013)

3) 02. 11. 2023: Wirkungen von Musikvideos

Texte: Karsay et al. (2018) (Amani I.), Prichard & Tiggemann (2012) (Negin I.)

4) 09. 11. 2023: #fitspiration — Fitte Körper auf Social-Media-Plattformen

Texte: Tiggemann & Zaccardo (2018) (Kaja R.), Hinz et al. (2021) (tba), Simpson & Mazzeo (2017) (Dana V.)

5) 16. 11. 2023: Negative Wirkungen der Social-Media-Nutzung

Texte: Hogue & Mills (2019) (Philipa F.), Mills et al. (2018) (Milla S.), Kleemans et al. (2016) (Melissa K.) Tiggemann & Anderberg (2020) (Paula S.)

6) 23. 11. 2023: Social Media und vielfältige Körperbilder?

Inhalt: Gespräch mit Special Guest Vreni Frost

Ich habe über zehn Jahre in der Blogger- und Influencer-Bubble verbracht, bis der Hype darum und die oftmals vermittelten oberflächlichen Werte dazu führten, mich aus dieser Branche weitestgehend zu verabschieden. Ich kenne meine Pappenheimer und ich weiß, wie das Business hinter den Insta-Kulissen läuft, deshalb freue ich mich auf viele ehrliche und direkte Gespräche. Gespräche über die Schattenseiten aber auch über die Chancen, die Social Media bieten. — Vreni Frost zu ihrem Podcast Follow4Follow, 2021

Aktueller Podcast: Hirn und Hupen

Vorbereitung: Zwei Fragen an Vreni Frost in Blackboard (eine allgemeine Frage, eine spezifische Frage mit Bezug zu einer ihrer Arbeiten)

7) 30. 11. 2023: #bopo — Body Positivity auf Social-Media-Plattformen

Texte: Cohen, Irwin, et al. (2019) (Eva L.), Harriger et al. (2023) (Josefina L.), Maes & Vandenbosch (2023) (Chiara L.), Lazuka et al. (2020) (Jamie S.)

8) 07. 12. 2023: #bopo — Intendierte Wirkungen der Rezeption von Body-Positivity-Inhalten

Texte: Mischner et al. (2013) (Lisa S., verschoben aus Sitzung 3), Stein et al. (2023) (Mia K.), Cohen, Fardouly, et al. (2019) (Tom S.), Stevens & Griffiths (2020) (Romy N.)

9) 14. 12. 2023: #bopo — Nicht intendierte Wirkungen der Rezeption von Body-Positivity-Inhalten

Texte: Vendemia et al. (2022) (Marie K.), Brathwaite & DeAndrea (2022) (Antonia S.)

10) 21. 12. 2023: Weihnachtsvorlesung mit Infektionsschutz


Ferien


11) 11. 01. 2024: #bopo — Wirkung einer kommerziellen Body-Positivity-Kampagne

Texte: Vendemia et al. (2021) (Deborah S.; verschoben aus Sitzung 9), Danthinne et al. (2022) (Vanessa S.), Cragg et al. (2019) (Lena T.)

12) 18. 01. 2024: Interventionen: Was bringen Warnlabel und Disclaimer?

Texte: Lewis-Smith et al. (2023) (Cara L. verschoben aus Sitzung 11), Tiggemann et al. (2019) (Max S.), Fardouly & Holland (2018) (Flavia P.), Naderer et al. (2022) (Antonia K.)

13) 25. 01. 2024: Schönheitsdarstellungen in Medien für Kinder I

Texte: Herbozo et al. (2004) (Anna N.), Harriger et al. (2018) (Agustina G.), Brubaker et al. (2023) (Paula A.)

14) 01. 02. 2024: Schönheitsdarstellungen in Medien für Kinder II

Northup & Liebler (2010) (Camille W.), Robinson et al. (2008) (Smilte R.), Boyd & Murnen (2017) (Ronja D.)

15) 08. 02. 2024: Wirkungen von medialen Schönheitsdarstellungen auf Kinder

Texte: McGladrey (2014) (Matilda T.), Anschutz et al. (2011) (Sophie-Charlotte P.), Chan (2012) (Selina C.)

16) 15. 02. 2024

Inhalt: Ausblick, Feedback, Hausarbeit

Lernziele

In diesem Seminar widmen wir uns der Darstellung, Wahrnehmung und Wirkung von Schönheitsidealen in den Medien. Wir wollen einen Einblick gewinnen, welchen Beitrag die Kommunikationswissenschaft zu diesen Themen leistet. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Studien wollen wir auch verstehen, wie wir zu unseren Erkenntnissen gelangen: Wie lassen sich Körperbilder in den Medien überhaupt systematisch beschreiben? Wie können die Vorstellungen junger Menschen von normativen Körperbildern erfasst werden? Welche Studiendesigns sind nötig, um etwas über die Wirkung der Rezeption von unrealistischen Körperbildern auszusagen?

Das Seminar bietet so neben den inhaltlichen Kenntnissen einen Einstieg in das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten. Viele Dinge werden Sie in diesem nicht benotetem Seminar zum ersten Mal an einer Universität tun. Dazu gehört die kritische Auseinandersetzung mit (empirischer) Forschungsliteratur, die Präsentation wissenschaftlicher Studien, die Anwendung auf ein Diskussionsbeispiel, die Anleitung einer Diskussion, und das Verfassen einer Hausarbeit.

Lehr- und Lernform

Die Veranstaltung ist ein Seminar. Das bedeutet, dass —im Gegensatz zu einer Vorlesung— nicht die Dozierenden, sondern die Studierenden die wesentlichen Inhalte in den Sitzungen beitragen. Meine Rolle als Dozent besteht im Wesentlichen darin, Sie bei der Vorbereitung Ihrer Beiträge zu unterstützen und Feedback zu den Leistungen zu geben. Die Seminarsitzungen leben also von Ihrer Beteiligung. Sie und wir alle werden den meisten Spaß haben und am meisten lernen, wenn alle regelmäßig die Inhalte der Sitzungen vor- und nachbereiten (Texte lesen!) und uns in der Sitzung einbringen.

Leistungen

Überblick

  • 5 Leistungspunkte ≈ 125-150 Stunden Arbeitsaufwand
  • Aktive Teilnahme
    • Lesen der Texte
    • Beteiligung an Diskussion und interaktiven Formaten
    • Input in einer Sitzung
      • Kurzreferat zu einem Text (alleine)
      • Diskussionsinput zum Thema der Sitzung (Kleingruppen)
  • Kurzhausarbeit ca. 10.000 Zeichen Text, Abgabe bis zum 31. März 2024
  • Keine Note, nur bestanden / nicht bestanden

Texte lesen, verstehen und kritisieren

Eine zentrale Fähigkeit für ein erfolgreiches Studium ist das Arbeiten mit wissenschaftlichen Texten. Sie müssen unbedingt lernen, wissenschaftliche Texte effizient und kritisch zu lesen, zu verstehen und auf den Inhalten aufzubauen. Diese Fähigkeit lässt sich nur durch Üben erlernen. Daher sollen Sie in dieser Veranstaltung zur Vorbereitung jeder Sitzung mindestens einen Text lesen. Die Zuteilung der Pflichtlektüre findet sich im Seminarplan.

Die folgenden Fragen sollen Ihnen beim Lesen, Verstehen und Kritisieren von Texten zu empirischen Studien helfen. Wenn Sie zu Beginn des Semesters die meisten Fragen noch nicht beantworten können oder vielleicht sogar die Fragen nicht vollständig verstehen, ist das ganz normal. Die entsprechenden Kenntnisse erlernen Sie in den Einführungsvorlesungen, Seminaren und Übungen.

Wie begründen die Autor:innen die Relevanz der Studie? Was erhoffe ich mir vom Lesen dieser Arbeit?

Werden bestimmte Theorien ausdrücklich als Rahmen der Forschung genannt? Mit welchem theoretischen Hintergrund wird die Studie hergeleitet und begründet? Ist der theoretische Hintergrund sinnvoll mit dem Forschungsdesign verknüpft? Sind alle Begriffe, die in der Studie operationalisiert werden, definiert und nachvollziehbar dargestellt?

Werden bestimmte Arbeiten ausdrücklich als Vorbilder genannt? Welche Studien werden als Forschungsstand beschrieben? Welche Lücken im Forschungsstand werden identifiziert? Ist die Darstellung des Forschungsstands vollständig?

Wie sind die Autor:innen bei der Studie Schritt für Schritt vorgegangen?

Open Science: Präregistrierung (Öffentliche Dokumentation der Hypothesen und des Vorgehens vor der Datenerhebung) (Preregistration), Daten (Open Data), Material (z.B. Fragebögen, Codebücher, analysierte Inhalte, Datenmanagement- und Analyseskripte) (Open Materials)

Publikation: Wo wurde die Studie publiziert? Wurde der Text von anderen Wissenschaftler:innen begutachtet (peer review)?

Qualitativ, quantitativ oder mixed methods? Querschnitt oder Längsschnitt? Experimentaldesign? Art(en) der Erhebung (Inhaltsanalyse, Befragung, Beobachtung)?

Was ist die Grundgesamtheit? Ist die Grundgesamtheit dem Erkenntnisinteresse angemessen? Wie wurde die Stichprobe gezogen? Ist die Stichprobe geeignet, etwas über die Grundgesamtheit auszusagen?

Welche Variablen und Indikatoren wurden zur Operationalisierung der theoretischen Dimensionen verwendet? Bilden die Indikatoren und Variablen die theoretischen Dimensionen sinnvoll ab? Welche bereits erprobten Messinstrumente wurden verwendet? Welche Messinstrumente wurden für die Studie erfunden?

Messung: Validität: Messen die Instrumente, was sie vorgeben zu messen? Reliabilität: Messen die Instrumente zuverlässig?

Design: Interne Validität: Können die Zusammenhänge innerhalb der Studie isoliert werden, d.h., andere Erklärungen ausgeschlossen werden? Externe Validität: Lassen sich die Ergebnisse der Studie auf außerhalb des Studienkontexts übertragen?

Welche Analyseverfahren wurden verwendet? Sind die Verfahren angemessen, um die Hypothesen zu prüfen oder und die Forschungsfragen zu beantworten?

Welchen Beitrag leisten die Ergebnisse im Kontext der verwendeten Theorien? Welchen Beitrag leistet die Studie und leisten die Ergebnisse in den entsprechenden Anwendungskontexten (z.B. gesellschaftlich, kommerziell, …)? Was sagen die Autor:innen zu diesen Fragen?

Kurzreferat und Diskussionsbeispiel

Im Kurzreferat sollen Sie die wesentlichen Inhalte eines Text knapp vorstellen und kritisch würdigen. Eine Person stellt einen Text vor. Ein Referat dauert nur 10 Minuten. Die Darstellung muss daher stark komprimiert sein. Eine Auswahl von Inhalten ist notwendig und erwünscht. Das Referat soll keine Zusammenfassung des gesamten Texts sein, sondern soll wichtige Aspekte in Erinnerung rufen und einordnen. Die Referent:innen dürfen davon ausgehen, dass ein relevanter Teil der Anwesenden den Text gelesen hat. Die vollständige Wiedergabe aller im Text behandelter Inhalte ist kein relevantes Kriterium. Die Einzelpräsentationen sollen so gestaltet sein, dass sie die gemeinsame Aktivität vorbereiten.

An die Referate schließt eine gemeinsame Aktivität zum übergeordneten Thema der Sitzung an. Sie wird von den Präsentierenden gemeinsam vorbereitet und moderiert. Dabei können die Teilnehmer:innen im Plenum oder in Kleingruppen diskutieren, Inhalte erarbeiten und präsentieren, in verteilten Rollen debattieren, eine kurze Ad-hoc-Studie durchführen oder in anderer Form aktiv werden. Die Aktivität darf gerne aktuelle und angewandte Bezüge haben und Beispiele aus Ihrer Lebenswelt aufgreifen — sie muss sich nicht ausschließlich auf Grundlagenforschung beziehen.

Kurzhausarbeit

Die Kurzhausarbeit muss bis zum 31. März 2024 in Blackboard eingereicht werden. Sie soll einen Umfang von ca. 10.000 Zeichen Text (inklusive Leerzeichen; entspricht etwa 4 Seiten Text nach der Vorlage im Leitfaden) haben. Die formellen und inhaltlichen Anforderungen des wissenschaftlichen Arbeitens sind einzuhalten. Für die Hausarbeit gibt es —wie für das Seminar und das gesamte Modul— keine Note. Es wird nur zwischen bestanden (die Hausarbeit erfüllt die grundlegenden Anforderungen) und nicht bestanden unterschieden. Zusätzlich erhalten Sie, wenn gewünscht, Feedback auf einem standardisierten Formular (siehe Vorlage in Blackboard).

Vor dem Hauptteil gibt es eine kurze Einleitung, in der das Thema der Arbeit und die Vorgehensweise vorgestellt wird. Nach dem Hauptteil folgt noch ein kurzes Fazit, in der die wichtigsten Erkenntnisse auf den Punkt gebracht werden.

Der Hauptteil der Kurzhausarbeit umfasst drei Teile. Jeder Teil soll etwa ein Drittel des des Hauptteils ausmachen.

  1. Selektive Zusammenfassung von zwei Texten (in der Regel der präsentierte Text und ein inhaltlich passender Text freier Wahl). In diesem Teil sollen Sie zeigen, dass Sie die für Ihre Frage bzw. Ihr Thema (siehe dritter Teil) wesentlichen Inhalte aus empirischen Studien auswählen, verstehen und wiedergeben können. Wie bereits im Referat ist Vollständigkeit kein relevantes Kriterium. Sie sollen auf diejenigen Inhalte der Studien eingehen, die Ihnen weiterhelfen. Sie sollen die Studien oder Texte nicht chronologisch nacherzählen. Die Auswahl des zweiten Texts sollte sich danach richten, welche Frage Sie im dritten Teil beantworten wollen.

  2. Kritik der Texte. Die Texte sollen kritisch gewürdigt werden. Die Kritik (positiv wie negativ) kann sowohl inhaltlich als auch methodisch begründet sein. In diesem Teil sollen Sie zeigen, dass Sie die ausgewählten Inhalte kritisch einordnen können. Daraus leitet sich schließlich ab, welche Schlüsse aus einer Studie gezogen werden können und welche nicht. Die Einordnung der Studien dient dazu, Ihre Ableitungen für den dritten Teil zu kalibrieren. Sie sollen die Ergebnisse weder spekulativ überinterpretieren noch unter ihrem Wert verkaufen.

  3. Anwendung der Texte auf ein (aktuelles) Phänomen aus dem wissenschaftlichen, gesellschaftlichen oder persönlichen Bereich. Dabei sollen keine aus den Texten bekannten Anwendungen wiedergegeben, sondern weitergehende Überlegungen präsentiert werden. In diesem Teil sollen Sie zeigen, dass Sie die Erkenntnisse aus empirischen Studien auf eine andere Frage anwenden können. Welche Frage Sie auswählen, steht Ihnen völlig frei. Wichtig ist natürlich, dass die Studien dazu beitragen können, die Frage zu beantworten. Sie sollen hier also nicht frei zum Thema der Texte improvisieren, sondern die wissenschaftliche Evidenz aus den Studien heranziehen.

Details zur Hausarbeit besprechen wir spätestens in der letzten Seminarsitzung.

Policy zu AI und Plagiaten

Bitte beachten Sie die Hinweise zum Einsatz KI-basierter Werkzeuge und zu Plagiaten im Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten. Wichtig ist, den Einsatz von KI-Werkzeugen und die Quellen von Informationen zu dokumentieren und transparent kenntlich zu machen. Nutzen Sie dieses Seminar dazu, um alle Werkzeuge des wissenschaftlichen Arbeitens auszuprobieren und sich an eine routinierte Form der Dokumentation zu gewöhnen.

Dieses Seminar ist nicht benotet. Die Leistungen sind Ihre Chance, sich praktisch im wissenschaftlichen Arbeiten auszuprobieren. Sie erhalten Kritik und Verbesserungsvorschläge. Es ergibt keinen Sinn, hier unredliche Mittel einzusetzen — also bitte einfach sein lassen.

Kontakt

Prof. Dr. Marko Bachl

Arbeitsstelle Digitale Forschungsmethoden

E-Mail: marko.bachl@fu-berlin.de

Telefon: +49-30-838-61565

Webex: Persönlicher Raum

Büro: Garystr. 55, Raum 274

Allgemeine Sprechstunde: Dienstag, 11-13 Uhr, Anmeldung per E-Mail.

Besprechung der nächsten Seminarsitzung: Donnerstag, 18:00 Uhr (nach der Sitzung)

Literatur

Anschutz, D. J., Spruijt-Metz, D., Van Strien, T., & Engels, R. C. M. E. (2011). The direct effect of thin ideal focused adult television on young girls’ ideal body figure. Body Image, 8(1), 26–33. https://doi.org/cz324x
Aubrey, J. S., & Frisby, C. M. (2011). Sexual objectification in music videos: A content analysis comparing gender and genre. Mass Communication and Society, 14(4), 475–501. https://doi.org/10.1080/15205436.2010.513468
Boyd, H., & Murnen, S. K. (2017). Thin and sexy vs. muscular and dominant: Prevalence of gendered body ideals in popular dolls and action figures. Body Image, 21, 90–96. https://doi.org/gbjdzc
Brathwaite, K. N., & DeAndrea, D. C. (2022). Bopopriation: How self-promotion and corporate commodification can undermine the body positivity (bopo) movement on instagram. Communication Monographs, 89(1), 25–46. https://doi.org/gj8k94
Brubaker, P. J., Zurcher, J. D., Parks, M., King, J., Coyne, S. M., & Robinson, T. (2023). The fairest of them all: Representations of bodies across Disney animated films from 1937 to 2019. Psychology of Popular Media, 12(3), 312–323. https://doi.org/gsr49x
Chan, K. (2012). Pre-pubescent girls’ evaluations of female images in hong kong media. Journal of Children and Media, 6(3), 384–399. https://doi.org/drqxqf
Cohen, R., Fardouly, J., Newton-John, T., & Slater, A. (2019). #Bopo on Instagram: An experimental investigation of the effects of viewing body positive content on young women’s mood and body image. New Media & Society, 21(7), 1546–1564. https://doi.org/gft9v5
Cohen, R., Irwin, L., Newton-John, T., & Slater, A. (2019). #Bodypositivity: A content analysis of body positive accounts on Instagram. Body Image, 29, 47–57. https://doi.org/ghjkdk
Cragg, D. N., Mulgrew, K. E., & Kannis-Dymand, L. (2019). Can disclaimer labels or Dove evolution commercial mitigate negative effects of thin-ideal exposure? Journal of Health Psychology, 24(7), 918–928. https://doi.org/gsrx2n
Danthinne, E. S., Giorgianni, F. E., Ando, K., & Rodgers, R. F. (2022). Real beauty: Effects of a body‐positive video on body image and capacity to mitigate exposure to social media images. British Journal of Health Psychology, 27(2), 320–337. https://doi.org/grgw6j
Fardouly, J., & Holland, E. (2018). Social media is not real life: The effect of attaching disclaimer-type labels to idealized social media images on women’s body image and mood. New Media & Society, 20(11), 4311–4328. https://doi.org/gddhmw
Harriger, J. A., Serier, K. N., Luedke, M., Robertson, S., & Bojorquez, A. (2018). Appearance-related themes in children’s animated movies released between 2004 and 2016: A content analysis. Body Image, 26, 78–82. https://doi.org/gd7bjb
Harriger, J. A., Wick, M. R., Sherline, C. M., & Kunz, A. L. (2023). The body positivity movement is not all that positive on TikTok: A content analysis of body positive TikTok videos. Body Image, 46, 256–264. https://doi.org/gsrxz9
Herbozo, S., Tantleff-Dunn, S., Gokee-Larose, J., & Thompson, J. K. (2004). Beauty and thinness messages in children’s media: A content analysis. Eating Disorders, 12(1), 21–34. https://doi.org/dwdjnv
Hinz, A., Mulgrew, K., De Regt, T., & Lovell, G. (2021). Is this what a female yogi looks like? A content analysis of yoga images on Instagram. Body Image, 36, 117–126. https://doi.org/gpjsk7
Hogue, J. V., & Mills, J. S. (2019). The effects of active social media engagement with peers on body image in young women. Body Image, 28, 1–5. https://doi.org/gk6t7f
Karsay, K., Matthes, J., Platzer, P., & Plinke, M. (2018). Adopting the objectifying gaze: Exposure to sexually objectifying music videos and subsequent gazing behavior. Media Psychology, 21(1), 27–49. https://doi.org/ghhzd2
Kleemans, M., Daalmans, S., Carbaat, I., & Anschütz, D. (2016). Picture perfect: The direct effect of manipulated Instagram photos on body image in adolescent girls. Media Psychology, 21(1), 93–110. https://doi.org/ggh72p
Lazuka, R. F., Wick, M. R., Keel, P. K., & Harriger, J. A. (2020). Are we there yet? Progress in depicting diverse images of beauty in Instagram’s body positivity movement. Body Image, 34, 85–93. https://doi.org/ghm57s
Lewis-Smith, H., Pegram, G., White, P., Ward, L. M., & Diedrichs, P. C. (2023). A short-form drama series created for the digital media environment: A randomised controlled trial exploring effects on girls’ body satisfaction, acceptance of appearance diversity, and appearance-related internalised racism. Body Image, 47, 101610. https://doi.org/gsrxw9
Maes, C., & Vandenbosch, L. (2023). „I love my body; I love it all“ : Body positivity messages in youth-oriented television series. Mass Communication and Society, 26(1), 122–146. https://doi.org/gsr49v
McGladrey, M. L. (2014). Becoming tween bodies: What preadolescent girls in the US say about beauty, the „just-right ideal,“ and the „Disney girls“. Journal of Children and Media, 8(4), 353–370. https://doi.org/gsr494
Mills, J. S., Musto, S., Williams, L., & Tiggemann, M. (2018). „Selfie“ harm: Effects on mood and body image in young women. Body Image, 27, 86–92. https://doi.org/gfr6qq
Mischner, I. H. S., Van Schie, H. T., Wigboldus, D. H. J., Van Baaren, R. B., & Engels, R. C. M. E. (2013). Thinking big: The effect of sexually objectifying music videos on bodily self-perception in young women. Body Image, 10(1), 26–34. https://doi.org/f4nbvm
Naderer, B., Peter, C., & Karsay, K. (2022). This picture does not portray reality: Developing and testing a disclaimer for digitally enhanced pictures on social media appropriate for austrian tweens and teens. Journal of Children and Media, 16(2), 149–167. https://doi.org/gpjsnb
Northup, T., & Liebler, C. M. (2010). The good, the bad, and the beautiful: Beauty ideals on the Disney and Nickelodeon channels. Journal of Children and Media, 4(3), 265–282. https://doi.org/bshzkm
Prichard, I., & Tiggemann, M. (2012). The effect of simultaneous exercise and exposure to thin-ideal music videos on women’s state self-objectification, mood and body satisfaction. Sex Roles, 67(3), 201–210. https://doi.org/f336g9
Robinson, T., Callister, M., & Jankoski, T. (2008). Portrayal of body weight on children’s television sitcoms: A content analysis. Body Image, 5(2), 141–151. https://doi.org/c6qhsh
Simpson, C. C., & Mazzeo, S. E. (2017). Skinny is not enough: A content analysis of fitspiration on pinterest. Health Communication, 32(5), 560–567. https://doi.org/fbp9
Stein, J.-P., Scheufen, S., & Appel, M. (2023). Recognizing the beauty in diversity: Exposure to body-positive content on social media broadens women’s concept of ideal body weight. Journal of Experimental Psychology: General. https://doi.org/kpk8
Stevens, A., & Griffiths, S. (2020). Body positivity (#bopo) in everyday life: An ecological momentary assessment study showing potential benefits to individuals’ body image and emotional wellbeing. Body Image, 35, 181–191. https://doi.org/gsrxzs
Tiggemann, M., & Anderberg, I. (2020). Social media is not real: The effect of „instagram vs reality“ images on women’s social comparison and body image. New Media & Society, 22(12), 2183–2199. https://doi.org/gmfz87
Tiggemann, M., Brown, Z., & Thomas, N. (2019). (Don’t) look here!: The effect of different forms of label added to fashion advertisements on women’s visual attention. Body Image, 31, 88–95. https://doi.org/gsr6wj
Tiggemann, M., & Zaccardo, M. (2018). „Strong is the new skinny“: A content analysis of #fitspiration images on Instagram. Journal of Health Psychology, 23(8), 1003–1011. https://doi.org/ggnmbc
Vandenbosch, L., Vervloessem, D., & Eggermont, S. (2013). „I might get your heart racing in my skin-tight jeans“: Sexualization on music entertainment television. Communication Studies, 64(2), 178–194. https://doi.org/gsr66p
Vendemia, M. A., Brathwaite, K. N., & DeAndrea, D. C. (2022). An intersectional approach to evaluating the effectiveness of women’s sexualized body-positive imagery on instagram. New Media & Society. https://doi.org/gsrx2b
Vendemia, M. A., DeAndrea, D. C., & Brathwaite, K. N. (2021). Objectifying the body positive movement: The effects of sexualizing and digitally modifying body-positive images on instagram. Body Image, 38, 137–147. https://doi.org/gjrw86
Zhang, Y., Dixon, T., & Conrad, K. (2010). Female body image as a function of themes in rap music videos: A content analysis. Sex Roles, 62(11-12), 787–797. https://doi.org/ddqv2d